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Pressemitteilung

ÖDP will Brauchbares vor Müllpresse retten

„Immer wieder muss ich mitansehen, dass gut erhaltene Möbel, Spielzeug und andere Gebrauchsgüter in der Müllpresse des Wertstoffhofes landen. Doch dem Personal sind momentan die Hände gebunden. Sie dürfen die Gegenstände nicht an Bedürftige und interessierte Besucher des Wertstoffhofes weitergeben.“ bemängelt Kreisrätin Mehlo-Plath von der Ökologisch-Demokratischen Partei. In Ottobrunn bei München wird dies allerdings seit 15 Jahren anders und sehr erfolgreich gelöst, fand sie heraus. In der Satzung des Zweckverbandes München-Südost heißt es unter der Überschrift Abfallvermeidung: „Sperrmüll soll nach Möglichkeit an Dritte zur Wiederverwendung abgegeben werden.“ Es wurde sogar ein Wertstoffcafe eingerichtet, wo die Dinge, die andere loshaben möchten, zu geringen Flohmarktpreisen einen dankbaren Abnehmer finden. Die Einnahmen werden verbucht. Nach Abzug für den nötigen zusätzlichen Personalaufwand bleibe immer noch ein kleiner finanzieller Überschuß, der die Abfallgebühren senkt. Daher stellten die ÖDP-Kreisräte jetzt einen Antrag, eine Abgabe gebrauchsfähiger Güter im Landkreis zu ermöglichen. Mehlo-Plath  kann die Argumentation der Verwaltung nicht teilen, dass diese Regelung das Personal überfordern würde. Auch einem Missbrauch durch Geschäftemacher könnte durch zusätzliches, geschultes Personal und durch die zahlenmäßige Begrenzung der abgegebenen Gegenstände entgegengewirkt werden. „Die Wiederverwendung der Güter ist sozial, umweltschonend und energiesparend, eine win-win-Situation für alle Beteiligten“, ist Christine Mehlo-Plath überzeugt.

Der Antrag wird am 18. Juni im Umweltausschuß des Kreistages behandelt

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