Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP-Kreisvorstand spricht sich für Verbot von Glyphosat-Spritzmitteln aus

Der ÖDP-Kreisvorstand sprach sich bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig für ein Verbot von glyphosathaltigen Spritzmitteln aus, da diese mittlerweile von der WHO als wahrscheinlich krebserregend eingestuft wurden. In einem ersten Schritt sollen die ÖDP-Stadt- und Gemeinderäte über eine Anfrage eine verbindliche Aussage ihrer Kommunen darüber erhalten, ob diese Glyphosat in den kommunalen Grünanlagen einsetzen.

 In der Resolution heißt es unter anderem Von den Kommunen im Landkreis Rosenheim erwarten wir, dass diese beispielhaft vorangehen und bei den kommunalen Grünanlagen und an den Straßenrändern auf den Einsatz von Glyphosat vollständig verzichten.“

Zur Begründung wird außerdem angeführt, es sei zu  befürchten, dass Glyphosat im Erdreich nicht vollständig abgebaut, sondern zumindest Bestandteile ins Oberflächenwasser und schließlich ins Grundwasser gelangen können. Daher will man auch  regelmäßige Messungen auf Glyphosatgehalt und ein Verkaufsverbot an Privatpersonen erreichen.

Ein Initiativantrag, der von den Parteitagsdelegierten Josef Fortner und Christine Mehlo-Plath eingereicht wurde und ein generelles Verbot des Glyphosateinsatzes in Bayern fordert, fand große Zustimmung auf dem ÖDP-Landesparteitag Ende Juni. Darin spricht sich die ÖDP insbesondere gegen den  Einsatz vor der Getreideernte und in Privatgärten aus.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Resolutionstext:

Der ÖDP-Kreisvorstand fordert ein Verbot des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat.

Wissenschaftliche Untersuchungen und dramatisch zunehmende Krankheitsbilder – vor allem in den USA und in Argentinien – erhärten den Verdacht, dass Glyphosat keineswegs harmlos für Mensch und Tier ist, wie von den Herstellern behauptet. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Glyphosat mittlerweile als wahrscheinlich krebserregend eingestuft. Bei einer noch nicht repräsentativen Untersuchung von Urinproben deutscher Bürger wurden überall Spuren dieses Giftes gefunden.

Von den Kommunen im Landkreis Rosenheim erwarten wir, dass diese beispielhaft vorangehen und bei den kommunalen Grünanlagen und an den Straßenrändern auf den Einsatz von Glyphosat vollständig verzichten.

Da zu befürchten ist, dass Glyphosat im Erdreich nicht vollständig abgebaut und somit zumindest Bestandteile ins Oberflächenwasser und schließlich ins Grundwasser eindringen können, fordern wir auch hier  regelmäßige Messungen auf Glyphosatgehalt.

In Gartencentern, Baumärkten und ähnlichen Verkaufsstellen muss der Verkauf von Glyphosat wie bereits schon in den Niederlanden sofort verboten werden. Landwirte, Gartenbesitzer und Privatleute sollten umgehend auf die gesundheitlichen Gefahren und auf die Umweltgefährdung durch Glyphosat hingewiesen werden.

Zurück