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Pressemitteilung

ÖDP Almwanderung unterm Spitzstein

Bei gutem Bergwetter kamen auf Einladung des ÖDP Kreisvorsitzenden Josef Fortner etwa 20 ÖDP-Mitglieder am 15. August ins Sachranger Tal nach Innerwald und wanderten zur Aueralm unterm Spitzstein.

 Dort nach einer guten Stunde angekommen erklärte Landwirt und Aschaus 2. Bürgermeister Max Pfaffinger seinen Almbetrieb, zu dem etwa 25 Jungrinder gehören. "Die Almwirtschaft erhält Naturräume, die sonst verschwinden würden", sagt der 50-jährige Landwirt aus Außerwald. Durch die Beweidung bleiben die Flächen offen, ansonsten wären sie in zehn Jahren verwaldet. Die Almen sind auch Kulturland und die Pflanzen, Blumen und Tiere sind an diese Form der Bewirtschaftung angepasst. Eine Veränderung mit weniger Mensch und mehr Natur  hätte negative Konsequenzen für die Artenvielfalt. Für das Vieh sei die Weidehaltung artgerecht und wenn die Tiere von der Alm kommen sind sie gesund und durchaus gerne im Winter wieder im Stall, ist Pfaffinger überzeugt. Nicht zuletzt sei die Almwirtschaft für den Tourismus wichtig, weil sie den Charme der Landschaft erhalte.

Spannung kam auf, als Pfaffinger davon sprach, dass  sich hin und wieder ein Wolf in der Gegend aufhalte. Er sprach sich gegen eine Wiederbesiedelung des Bergwaldes mit Wölfen aus, da es sich mit der hier weit verbreiteten Weidewirtschaft überhaupt nicht vertrage.

Nach der Begehung wurde in der Alm von Christine Pfaffinger eine Brotzeit vorbereitet mit heimischem Brot, Wurst und Käse von Bauern aus dem Sachranger Tal. Im Schutz der Hütte zogen dann immer dichtere Wolken heran und es bereitete sich der ersehnte Regen nach der Hitze der letzten Wochen vor. Bevor das Wetter umschlug, machte sich die Wandergruppe auf den Rückweg. Man war sich einig, dass die Almbewirtschaftung der bäuerlichen Familienbetriebe einen wichtigen Beitrag für die bayerische Landschafts- und Artenvielfalt und für die Milchqualität leistet und daher unbedingt weiter unterstützt werden soll.

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