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Antrag / Anfrage / Rede

Rede des Stadtrats Christian Flemisch zur Friedenskundgebung bzgl. des Ukrainekrieges am 11. März am Marienplatz in Wasserburg

Die Rede im Wortlaut:

"Sehr verehrte Anwesende.

Als christlich gesinnter Mensch möchte ich paar Worte zur aktuellen Situation sagen:

Zunächst einmal Grundsätzliches: Wir sind alle vergänglich, selbst die Erde wird nicht ewig bestehen. So können nach unserem Tod aus unserer Welt nichts mitnehmen, kein einziges materielles Gut, was wir aber mitnehmen können, ist die Liebe. Denn aus Liebe sind wir als Menschen entstanden und aus Liebe ist das Weltall, das Universum gemacht worden, all diese faszinierenden Dinge und Gefühle, die uns umgeben. Die Allmacht dieser Liebe nennen wir Gott. Die Liebe ist unvergänglich. So ist auch Gott unvergänglich. Da wir am Erhalt dieser Liebe uns auf Erden einsetzen, ist es unsere Aufgabe, erst mal denen Solidarität zu zeigen, die für Gerechtigkeit kämpfen, für den Frieden in der Welt. Wir alle sollten für den Frieden in der Welt kämpfen, wobei Kampf nicht bedeutet, den anderen zu schaden, sondern die menschenverachtend handelnden Widersacher unerbittlich davon zu überzeugen, dass nur eine stets menschliche Behandlung von allen Personen und Völkern zum Ziel führt.

In diesem Sinne setzen sich viele Ukrainer in vorbildlicher Art und Weise ein, die unerdenkliches Leid erfahren müssen. Ich zeige mit meinem Beisein dieser Kundgebung heute damit meine höchste Anerkennung dem ukrainischen Volk gegenüber.

Weiter bin ich auch in diesem Sinne bei den Russinnen und Russen, die das sie regierende Regime in ihren Kriegshandlungen nicht unterstützen, die sich bei Demonstrationen für das Aussprechen der Wahrheit in Russland eingesetzt haben und teilweise enorme Strafen erhalten haben, deren Ausmaß z. B. durch Deportationen nach Sibirien, wir uns teilweise gar nicht vorstellen können.

Die Gefahr eines Atomkrieges ist momentan so groß, wie schon lange nicht mehr. Wir haben die Aufgabe, die Schöpfung zu bewahren, die ohnehin momentan schon allein durch die Klimakrise und Ausbeutung der Erde alleine aus Machtgier gefährdet ist. Die größte Macht ist aber die Liebe, was die meisten in ihrer irdischen Macht vergessen. Daher gedenke ich auch all jenen, die in Angst leben, auch den Politikern in dieser schwierigen Lage, den Weltfrieden aufrecht zu erhalten. Für uns alle ist es spätestens jetzt die Chance, noch besser zueinander zu stehen und uns gegenseitig in unseren guten Taten zu unterstützen, sei es durch Aufnahme von Flüchtlingen, durch Hilfe in Form von Begleitung, durch Geldspenden und vor allem durch Zeigen und Geben von viel Liebe und Zuwendung. Gott stehe uns bei, führe uns auf den rechten Weg, möge die Situation so lenken, dass die Wahrheit und Gerechtigkeit siegt und schütze die Stadt Wasserburg, die umliegenden Gemeinden, sowie die ganze Welt.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.

Euer Christian Flemisch"

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