Kinofilm" Gekaufte Wahrheit" stößt auf großes Interesse

Kinofilm" Gekaufte Wahrheit" stößt auf großes Interesse

Voll zufrieden waren die Initiatoren der Filmvorführung des neuesten Dokumentarfilms von Bertram Verhaag. Im Kinosaal des CityDome waren am Sonntagvormittag alle Plätze ausverkauft.

In dem Film wurde gezeigt, wie die Arbeit zweier führender Molekularbiologen behindert wurde.

Der ungarische Professor Arpad Pusztai fand in seinem Labor in Schottland heraus, dass die Gen-Kartoffel Amflora bei Ratten  Krankheiten auslöste. Nach einem kurzen Hinweis hierauf verlor er umgehend seinen Posten.

Der Wissenschaftler Ignatio Chapela fand heraus, dass der Konzern BP durch Großspenden und Grundstückskauf sich den Einfluss auf den Leerplan einer der renommiertesten Hochschulen  Kaliforniens sicherte. Er bestätigte die Aussagen anderer Wissenschaftler, dass 95 % der Forscher im Bereich Gentechnik von der Industrie bezahlt werden. Nur 5 % sind unabhängig. Die große Gefahr für Meinungsfreiheit und Demokratie sei offensichtlich.

Ein großer Irrtum sei, dass Gentechnik in der Landwirtschaft helfe, den Pestiziteinsatz zu verringern. Der brasilianische Agrarexperte Andreoli betonte, dass es mittlerweile resistente Unkräuter gäbe, gegen die selbst die hundertfache Gabe des Herbizids Roundup nicht mehr helfe.

In der anschließenden Diskussion betonte Rosi Reindl die Verantwortung von Verbrauchern und Landwirten. Die Inhaltsangaben der Lebensmittel und Futtermittel solle genau gelesen werden.

Auch Gastronomen seien aufgefordert im Sinne ihrer Gäste das Kleingedruckte der Zutatenliste

genau auf GVO-Freiheit hin zu kontrollieren.

Rosi Reindl (ÖDP-Kreisrätin im Landkreis Ebersberg) sprach einführende Worte und leitete

auch die anschließende Diskussion.

In dem Empfangsraum des Kinos konnte sich das Publikum ausführlich mit Infomaterial zum

Thema eindecken und an Unterschriftsaktionen teilnehmen.

Mehr Information zum Film unter www.gekauftewahrheit.de