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Pressemitteilung

ÖDP zur Maskenpflicht

Der ÖDP Rosenheim liegt das Thema Kinder in der Pandemie sehr am Herzen. Wir sind uns hier einig: Welche Auswirkungen COVID-19 auf die Gesundheit und nicht zuletzt auf die Gesellschaft und unser Zusammenleben hat, können wir erst nach dem Ausgang der Pandemie sehen. Im Folgenden möchten wir das Thema Maskenpflicht an Schulen rational beleuchten. Wir stehen an dieser Stelle für Meinungsfreiheit und für das funktionierende Grundgesetz. Dennoch gibt es bei uns keinen Platz für Verschwörungstheorien. Uns geht es um eine rationale und logische Sicht auf den aktuellen Stand auf Grundlage seriöser Forschung.

Die Gefahr einer Ansteckung ist derzeit hoch

Je höher die Zahl der Infizierten ist, desto höher ist das Ansteckungsrisiko und desto schneller verbreitet sich die Krankheit. Rosenheim wird nach wie vor als Hotspot bezeichnet. Auch der Blick auf die Kliniken ist nach wie vor besorgniserregend. Momentan sind in den RoMed Kliniken (Stand 25.11.20) insgesamt 60 bestätigte Fälle in Behandlung, davon 8 auf der Intensivstation. Man kann davon ausgehen, dass es von Tag Zu Tag mehr werden.

Schützt ein Mund-Nasen-Schutz vor Ansteckung?

Aufgrund der hohen Fallzahlen halten wir die Maskenpflicht an Schulen für angebracht und wichtig. Auch haben viele seriöse Testreihen zuletzt gezeigt, dass durch das Tragen der Maske weniger Viren ausströmen können und auch eingefangen werden. Es ist also eine wirksame Maßnahme, die vor allem sehr schnell umgesetzt werden kann und vor allem auch hilft, andere zu schützen. (Quelle: Institut für Medizinische Wissenschaft der Tokio Universität

Studie der US-Universität Duke im Science Magazine

https://advances.sciencemag.org/content/6/36/eabd3083

Studie der Simon Fraser University, Burnaby

https://www.nber.org/system/files/working_papers/w27891/w27891.pdf). 

Das Maskentragen als einfache Maßnahme – auch für Kinder

Niemand ist erfreut über das dauerhafte Maskentragen, aber es stellt neben Handhygiene, dem häufigen Lüften sowie der Abstandsregelung die einfachste Maßnahme dar, um das Infektionsgeschehen positiv zu beeinflussen. Diese Maßnahmen können selbst von Grundschulkindern einfach umgesetzt werden, ohne dass es als zu große Einschränkung der Freiheit wahrgenommen wird – das zeigten uns Gespräche mit Kindern und einer Schulleiterin. So geht es den meisten Kindern darum, einen Gruppenunterricht möglich zu machen, anstatt vor dem Computer oder Tablet alleine zu lernen. Bei etwaigen Haut- oder Atemproblemen seitens des Trägers muss natürlich nach individuellen Lösungen gesucht werden, um ein größeres Leid zu verhindern. An dieser Stelle muss auch nochmals betont werden, dass die Berichte über Kinder, die durch das Tragen von Masken gestorben seien, wissenschaftlich nicht bestätigt wurden. Auch das Gespräch mit zwei Rosenheimer Ärzten hat diese Behauptungen widerlegt.

Den Schulalltag umstrukturieren 

Wir alle sind uns einig, dass der Präsenzunterricht wichtig und kaum zu ersetzen ist. Um den Schulalltag auch ohne Maske von Zeit zu Zeit zu ermöglichen, müssen neue Wege gegangen werden. Lehrer/innen, Schüler/innen und auch Eltern sind hier aufgefordert, ihr Bestmögliches zu geben, um das Leben in der Gemeinschaft aufrecht zu erhalten. Gerade in dieser besonderen Zeit braucht es besondere Ideen, wie z.B. den Sportunterricht ohne Maske draußen abzuhalten, oder für den Heimat- und Sachkunde echte Blätter zu sammeln, anstatt nur Arbeitsblätter zu bearbeiten. Auch in anderen Fächern können solche Dinge einfach umgesetzt werden, um ein Lernen an frischer Luft ohne das Tragen von Masken zu ermöglichen. 

Fazit: Nun heißt es durchhalten und an einem Strang ziehen

 

Dass das Tragen der Maske lästig ist und die anderen Maßnahmen unsere gewohnten Freiheiten einschränken, steht außer Frage. Auch im Verlauf früherer Pandemien wurde versucht, mit ähnlichen Beschränkungen die Ausbreitung von Pandemien zu verhindern – auch damals gab es Proteste.

Eine zu frühe Lockerung der Maßnahmen führte sehr häufig zu einer weiteren Welle der Erkrankung, die oft heftiger und folgenreicher war als die erste. So zeigt uns die Geschichte, dass ein langer Atem sich lohnt. Es geht darum, dass alle an einem Strang ziehen, um das Gemeinwohl zu schützen.

Wenn die Zahlen der Erkrankungen es wieder zulassen, werden wir uns von der ÖDP natürlich dafür einsetzen, dass die Kinder schnellstmöglich wieder ohne Maske im Unterricht sitzen können.

Weitere Infos: ÖDP Bundesverband mahnt zur Vernunft und Wissenschaftlichkeit in Corona Zeiten.

www.openpr.de/news/1106935/OeDP-mahnt-zur-Vernunft-und-Wissenschaftlichkeit-in-Corona-Zeiten.html

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