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persönlicher Kommentar

Laudato Si – schon vergessen?

 

Manfred Weidenthaler

„‘LAUDATO SI’, mi’ Signore Gelobt seist du, mein Herr‘, sang der heilige Franziskus von Assisi. In diesem schönen Lobgesang erinnerte er uns daran, dass unser gemeinsames Haus wie eine Schwester ist, mit der wir das Leben teilen, und wie eine schöne Mutter, die uns in ihre Arme schließt: „Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter.“

 

Diese Schwester schreit auf wegen des Schadens, den wir ihr aufgrund des unverantwortlichen Gebrauchs und des Missbrauchs der Güter zufügen, die Gott in sie hineingelegt hat. Wir sind in dem Gedanken aufgewachsen, dass wir ihre Eigentümer und Herrscher seien, berechtigt, sie auszuplündern.“

Mit diesen Sätzen beginnt die „Umwelt-Enzyklika“ von Papst Franziskus. Umweltverbände begrüßten Sie, die Zeitungen berichteten – und dann ...?

Nun ja, viele gaben sich damit zufrieden, dass der Papst jetzt wohl auch ihrer Meinung sei, dass man mehr für die Umwelt tun solle.

Doch Franziskus schürft tiefer, sehr viel tiefer. Ihm geht es vor allem um die ethischen, kulturellen und spirituellen Wurzeln der Umweltkrise.

Lesenswert, sehr lesenswert.

Allerdings, Leser hat das Schreiben bislang kaum gefunden und das hat seinen Grund. Auf stolze 170 Seiten, dicht mit Gedanken vollgepackt, bringt es Papst Franziskus. Nichts für den schnellen intellektuellen Nachmittags-Imbiss. Aber durchaus bekömmlich in wohl verteilten Portionen.

Falls Ihr Appetit auf „Laudato Si“ geweckt ist: sie erhalten das Schreiben kostenfrei zum download unter www.dbk.de

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