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Pressemitteilung

Bernhard Suttner referiert über die ökologische Auslegung der 10 Gebote heute

Er war nicht nur Gründungsmitglied und langjähriger Landesvorsitzender seiner Partei. Der niederbayerische ÖDP-Landtagskandidat Bernhard Suttner ist weiterhin Vordenker der Ökodemokraten. Suttner will Wirtschaft und Gemeinwohl zusammenbringen!

Bildrechte ÖDP-Kreisverband Rosenheim; von links: ÖDP-Landtagskandidat Ludwig Maier, Bezirkstagskandidatin Christine Mehlo-Plath, Bernhard Suttner, Landtagskandidat Josef Fortner und Bezirkstagskandidat Sebastian Hamberger.

In seinem Vortrag in Kolbermoor sagte er:"Bei Umfragen zeigen sich immer mehr Menschen mit unserer aktuellen Wirtschaftsordnung unzufrieden und sehen die Notwendigkeit grundlegender Verbesserungen." So verlange auch die Bayerische Verfassung in Artikel 151, dass "alle wirtschaftliche Tätigkeit dem Gemeinwohl dient". Leider sei in den letzten Jahrzehnten "die Irrlehre vom allmächtigen, freien Markt und vom Profit als Hauptziel der Wirtschaft" zur herrschenden Ideologie erhoben worden. Vor allem beim Wohnungsbau könne man jetzt sehen, wohin diese Ideologie führt: "Der sog. freie Markt produziert Luxus zu Höchstpreisen, gewaltige Renditen für Investoren und Wohnungsnot für die kleinen Leute." Suttner verwies auf das Konzept des österreichischen Reformökonomen Christian Felber, der dafür plädiert, in den Unternehmen zusätzlich zur herkömmlichen Bilanz eine "Gemeinwohlbilanz" zu erstellen: "In einer solchen Aufstellung würde berechnet, welche Wirkungen das Unternehmen für das gute Leben seiner Belegschaft, der Zulieferer, der Standortregion und der ökologischen Lebensgrundlagen wie Grundwasser, Atmosphäre, Böden und Artenvielfalt habe." Da mittlerweile schon mehr als 2000 Unternehmen freiwillig solche Bilanzen erstellen und daraus Verbesserungen für die eigene Betriebsorganisation ableiten, könne man feststellen, dass dieser veränderte Blick auf die wirtschaftliche Tätigkeit rundum vorteilhaft sei. Wichtig sei, das Gemeinwohl im 21. Jahrhundert umfassend zu definieren: "Auch die Näherin in Asien, die unsere Hemden herstellt und der Minenarbeiter im Kongo, der die Rohstoffe fürs Handy fördert haben ein Recht auf anständigen Lohn" forderte Suttner. Außerdem müsse an die nächsten Generationen gedacht werden, deren Lebensbedingungen von uns heutigen Bewohnern des Planeten beeinflusst werde. Suttner: "Das Gemeinwohl muss heute ökologisch, sozial und global definiert werden!"

Landtagskandidat Josef Fortner, der als einer der ersten in seinem Heimatort Achenmühle eine PV-Anlage auf das Hausdach bauen lies, plädierte ein weiteres mal für den zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien und für das Kippen der 10-H-Regelung für Windkraftanlagen. Landtagskandidat und Bio-Nebenerwerbslandwirt Ludwig Maier sprach sich für eine glyphosat-freie, bodenschonende Landwirtschaft aus, die auch das Tierwohl im Blick hat. Schon jetzt könne sich jeder für das Gemeinwohl einsetzen und z.B. ökologisch und regional hergestellte Produkte kaufen, sagte er. Der Staat müsse aber auch den geeigneten Rahmen vorgeben.

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